Zum Inhalt springen
FM-Connect Chat

Hallo! Ich bin Ihr FM-Connect Chat-Assistent. Wie kann ich Ihnen helfen?

FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Elektroenergieverteilung in Gebäudestrukturen

Facility Management: Elektrotechnik » Anwendungen » Elektroenergieverteilung

Eine effiziente Elektroenergieverteilung ist entscheidend für die Versorgungssicherheit und den reibungslosen Betrieb von Geschäftseinrichtungen

Eine effiziente Elektroenergieverteilung ist entscheidend für die Versorgungssicherheit und den reibungslosen Betrieb von Geschäftseinrichtungen

Die Konzeption sowie Implementierung von Elektroenergieverteilungssystemen erfordert ein profundes Fachwissen sowie eine präzise Berücksichtigung sowohl der aktuellen als auch der zukünftigen Anforderungen. Zeitgemäße Elektroenergieverteilungssysteme setzen fortschrittliche Schutz- und Steuerungstechnologien ein, um eine optimierte Energieausnutzung zu gewährleisten und gleichzeitig Betriebsausfälle auf ein Minimum zu reduzieren. Die regelmäßige Instandhaltung und periodische Überprüfung der Elektroenergieverteilungssysteme sind von essenzieller Bedeutung, um die Konformität mit den gegenwärtigen Sicherheits- und Performance-Normen sicherzustellen.

Elektroenergieverteilung

Elektroenergieverteilung/Schaltanlagen

Nach der Transformation der Elektroenergie auf die benötigte Spannungsebene im jeweiligen Objekt erfolgt die Verteilung zu den individuellen Verbrauchseinrichtungen. Zu diesem Zweck finden Schaltanlagen Verwendung. Die Energie gelangt mittels Stromschienen oder Kabeln zu diesen Schaltanlagen, die als Niederspannungsschaltanlagen bezeichnet werden. In diesen Einrichtungen ist die Einspeisung durch mehrere Transformatoren möglich.

Für weitere Informationen und geeignete Dokumente zum Memorandum zur rechtssicheren Organisation der Elektrotechnik besuchen Sie bitte unseren Dokumentenshop für FM.

Leistungsbilanz und Gleichzeitigkeitsfaktor

Elektrische Leistungsbilanz Büro

Beispiel einer Leistungsbilanz.

Die beiliegende Tabelle veranschaulicht ein beispielhaftes Szenario einer Leistungsbilanz für ein herkömmliches Bürogebäude. Im Kontext dieser Leistungsbilanz wird der Begriff "Leistungsbilanz" dahingehend interpretiert, dass er die zeitgleiche Leistungsaufnahme von verschiedenen Systemen im Gebäude aus dem Netz beschreibt. Die Tabelle demonstriert deutlich, dass die installierte Leistung nicht zwangsläufig der durchschnittlichen tatsächlich abgerufenen Leistung entspricht. Zur Abschätzung dieser zu erwartenden Leistung spielen die in der Tabelle verwendeten Gleichzeitigkeitsfaktoren eine wichtige Rolle. Hierbei sei angemerkt, dass es sich um eine vorläufige Abschätzung handelt. Konkrete Angaben würden aus detaillierten Berechnungen der täglichen Verläufe abgeleitet werden müssen.

Niederspannungsschaltanlage

Elektrischer Schaltschrank

Beispiel einer Niederspannungsschaltanlage mit Reihenzellen.

In der Niederspannungsschaltanlage, einem dedizierten Raum zugeordnet, befinden sich sowohl die Schutzschalter als auch die Sicherungen, die den individuellen Versorgungsbereichen zugeordnet sind. Diese Anlage ist in Form eines Schranks konstruiert, in dem sämtliche relevante Bauteile und Komponenten untergebracht sind. Die Dimension dieser Anlage, die sich durch die Anzahl der einzelnen Schrankelemente ausdrückt, wird sowohl von der Anzahl der Abnehmer als auch deren Bedarf bestimmt. Ein zusätzliches Kriterium für die Dimensionierung ist die normative Anforderung einer Unterverteilung.

Hinsichtlich der konstruktiven Eigenschaften sowie der Zugänglichkeit der Räumlichkeiten für Niederspannungsschaltanlagen gelten analoge Vorgaben wie für Räume, die für Trafos vorgesehen sind. Eine bevorzugte Anordnung an der Außenwand des Gebäudes ist anzustreben, um eine effiziente Be- und Entlüftung zu gewährleisten. Es ist daher naheliegend, diese ökonomische Lösung anzustreben, da andernfalls der Einsatz einer externen Belüftungs- und Absauganlage unumgänglich würde.

Beispiel einer Niederspannungsschaltanlage in Zellenbauweise

Elektrisches Schaltschema

Schaltschema (Legende siehe nächstes Bild).

Das beigefügte Foto illustriert exemplarisch eine derartige Niederspannungsschaltanlage, die in aufeinanderfolgenden Zellen angeordnet wurde.

Fallbeispiel:

Ein idealtypisches Schaltschema, dargestellt im vorhergehenden Bild, enthält

  • die Mittelspannungsanlage,

  • die Transformatoren

  • und die Niederspannungsschaltanlage.

Aufbau und Funktion der Stromversorgung: Vom Netz zum Verbraucher

Symbolerklärung Elektrik

Symbole zum obigen Schema.

Die Einspeisung erfolgt aus dem Netz des Energieversorgungsunternehmens (EVU) über zwei getrennte Einspeisezellen. Anschließend folgt die Übergabestation, gefolgt von der Messstation, die sich auf einer Messeinrichtung für Stromabgabe (MSA) befindet. Von dieser Position aus erfolgt die Versorgung der Transformatoren. Nach den Transformatoren befinden sich die Niederspannungsschaltanlagen sowie die Niederspannungssammelschiene. Letztere führt die elektrische Energie durch die Schaltzellen und verteilt sie dann mittels Kabeln oder Schienen an die Verbrauchereinrichtungen. Dies geschieht unter Verwendung entsprechender Sicherungseinrichtungen und Schalter.

Zentrale und dezentrale Systeme

Systemkonfiguration Elektrik

Dezentrales und zentrales Schaltsystem.

Ein maßgebliches Entscheidungskriterium für die Wahl zwischen einer zentralen oder dezentralen Einrichtung ergibt sich primär aus der Distanz zwischen den individuellen Versorgungs- und Verbrauchseinheiten. Hierbei gilt es, die Positionierung und Entfernung der Verlegepfade zu berücksichtigen, wobei innerhalb dieser Pfade die Installationsmöglichkeiten der Leitungen und Bauteile eine Rolle spielen. Daher besteht die Anforderung, dass zentrale Schaltanlagen mit vorgeschalteten Transformatoren vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der Lastzentren platziert werden. Bei der Konzeption ist es von Belang sicherzustellen, dass solche Schaltanlagen ausreichend Raum in der Nähe von Kälte- oder Lüftungszentralen, bedeutenden EDV-Anlagen oder Einrichtungen für die Küchentechnik erhalten.

Sollten diese vorrangigen Kriterien nicht zutreffen, bietet sich die Verwendung von dezentralen Einrichtungen an. Letztere sind meist aus technischen oder technologischen Gründen in industriellen Anlagen anzutreffen, insbesondere in der Nähe von bedeutenden elektrischen Großverbrauchern.

Versorgungssysteme Elektroenergie

Versorgungstypen und Bewertungen

Gegenüberstellung von Systemen der Elt-Versorgung.

Primär prägen die Gebäudeart sowie der entsprechende Energiebedarf die Charakteristik, Form und Dimension der Hauptversorgungssysteme für Elektroenergie. Ein weiterer Determinant für die Ausgestaltung dieser Systeme ist die variable Anforderung an die Versorgungssicherheit. In Fällen, in denen eine ununterbrochene Stromversorgung unerlässlich ist, bedarf es besonderer Schritte, die sowohl eine Redundanz der Energiezufuhr als auch eine Notstromversorgung einschließen können. Es ist evident, dass solch zusätzliche Vorkehrungen die Kosten der Systeme signifikant steigern. Die gängige Methode ist die Anwendung von Stich- und Gruppenversorgungen, insbesondere für kleinere Einheiten wie Wohngebäude. Konträr dazu kommt die Ringversorgung zum Einsatz, wenn höchste Versorgungssicherheit in größeren Einheiten gefragt ist.

Objekte mit besonders hohen Ansprüchen an die Versorgungssicherheit und einer Notwendigkeit für hohe Einzelleistungen an mehreren Stellen nutzen eine Doppelversorgung, um Redundanz zu schaffen. Bei der Konzipierung und Planung dieser Systeme ist es zwingend, im Vorfeld zu definieren, welcher Anspruch an die Energieversorgung gestellt wird. Ohne eine präzise und konsequent auf den späteren Betrieb zugeschnittene Planung wird das Facility Management kontinuierliche Schwierigkeiten haben, die gewünschte Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Ebenfalls bedarf es einer rechtzeitigen Entscheidung darüber, ob die Energiezufuhr mittels Stromschienen oder Kabeln realisiert werden soll. Oftmals ist hierbei das zentrale Kriterium die Installationsflexibilität. Ein adaptabler Aufbau wird mithilfe von Stromschienen erreicht, während eine feste Installation üblicherweise auf Kabeln basiert.

Die vorliegende Tabelle wurde erstellt, um auf einen Blick die unterschiedlichen Elektroversorgungssysteme mit ihren Vor- und Nachteilen gegenüberzustellen.

Leitungsverlegung (Kabelsysteme)

Richtlinien Rauminstallation

Küchen, Hausarbeits- und vergleichbare Räume (nach D/N 18 015).

Besonders das Facility Management ist im Verlauf des gesamten Lebenszyklus einer Immobilie vielfältig damit beschäftigt, die Immobilie und ihre Einrichtungen an organisatorische Veränderungen anzupassen. Oftmals besteht der Druck, diese Anpassungen so rasch wie möglich umzusetzen. In dieser Hinsicht stellt es eine Erleichterung dar, zu wissen, wo Kabel verlegt sind oder sein könnten und wo sie auf keinen Fall verlaufen sollten. Aus Sicherheitsgründen sowie zur besseren Lokalisierung werden Kabel grundsätzlich parallel zu den Raumkanten installiert. Leitungen, die aus ästhetischen Gründen im Raum nicht sichtbar sein sollen, werden in speziell dafür vorgesehenen Zonen verlegt, um sie schnell lokalisieren zu können oder zumindest zu wissen, wo sie sich befinden sollten. Die nachfolgenden Schemata veranschaulichen beispielhaft diese Installationszonen sowie die empfohlenen Abmessungen (am Beispiel des Wohnungsbau).

Kabel bestehen meist aus mehreren Kupferadern, die mit einem isolierenden Material umhüllt sind.

Vorteile und Herausforderungen bei der Installation von Kabeln in begehbaren Kabelgräben

Montagehalterungen

Anzahl der Stromkreise für Steckdosen und Beleuchtung (in Wohnungen DIN 78075, Teil 2).

Eine kostspieligere Alternative besteht in der festen Installation innerhalb von begehbaren Kabelgräben. Jedoch erfordert dies eine koordinierte Zusammenarbeit der Planungsteams, da auch andere Versorgungssysteme die Verlegung in solchen begehbaren Kanälen (Kollektoren) als äußerst vorteilhaft erachten. Diese Kollektoren können zudem zusätzliche Funktionen übernehmen, beispielsweise für den innerbetrieblichen Transport. In der Regel ist ein solcher Kabelgraben allein für die Kabelverlegung jedoch finanziell nicht rentabel.

Die grundsätzlichen farblichen Unterschiede sind die folgenden:

  • Schwarze und braune Adern sind Außenleiter (Phasenleiter),

  • hellblaue Adern dienen als Mittelleiter (Neutralleiter)

  • und grüngelbe Adern sind Schutzleiter.

Richtlinien für die Installation elektrischer Leitungen und Steckdosen

Installationszonen Eckbereich

Wohnungen (zusätzlich Steckdosen in Fußbodennähe, ansonsten sinngemäß wie vorhergehende Abbildung).

Das Bild zeigt die Installationszonen für elektrische Leitungen und Steckdosen innerhalb einer Wandstruktur. Die blauen Linien markieren die bevorzugten Bereiche, in denen elektrische Komponenten sicher installiert werden können, um Konformität mit Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Die Maßangaben bieten eine detaillierte Anleitung zur korrekten Platzierung der Steckdosen und Schalter, die optimale Zugänglichkeit und Funktionalität in Wohn- und Büroumgebungen sicherstellt. Diese Installationsvorgaben sind entscheidend, um elektrische Risiken zu minimieren und die Integrität der elektrischen Infrastruktur in Gebäuden zu erhalten.

Schienensysteme

Die Verwendung von Strom-Schienensystemen hat drei Hauptgründe:

  • die Übertragung relativ hoher Ströme

  • sicherheitstechnische Erwägungen

  • Flexibilität der Installation

Einsatz spezialisierter Sammelschienen in elektrischen Verteilungsanlagen

Elektrisches Kontaktteil

Beispiel Spezial-Sammelschienen 800 A/1600 A, 3- und 4-polig, überbaubar.

Das Bild zeigt ein Beispiel für spezialisierte Sammelschienen, die in elektrischen Verteilungsanlagen verwendet werden, um mehrere Stromkreise effizient miteinander zu verbinden. Diese Sammelschienen sind für eine hohe Stromlast von bis zu 800 A/1600 A ausgelegt und ermöglichen eine flexible, sichere und übersichtliche Anordnung von elektrischen Anschlüssen in industriellen und gewerblichen Umgebungen. Ihre modulare Bauweise erlaubt eine einfache Installation und Erweiterung der elektrischen Infrastruktur, während sie gleichzeitig eine hohe Betriebssicherheit und Wartungsfreundlichkeit gewährleisten.

Kabelpritschen (Kabelrinnen)

Electrical Contact Component

Kabelrinnensystem (Beispiel).

Eine Kabelpritsche fungiert als Vorrichtung zur Aufnahme und Tragung elektrischer Leitungen und Kabel. In der Regel bestehen sie aus Stahl, der häufig verzinkt ist, oder gelegentlich aus Edelstahl. In einigen Fällen kommt auch (halogenfreies) Polyester als Material zum Einsatz. Die Montage erfolgt normalerweise an der Wand mithilfe von Tragarmen oder an der Decke. In der Regel sind sie von der Decke abgehängt.

Ein signifikanter Vorzug von Kabelpritschen liegt in der Möglichkeit, problemlos Nachinstallationen vorzunehmen, sofern sie ausreichend groß dimensioniert sind. Im Gegensatz zu Rohrleitungen oder sogar Lüftungskanälen, die eine erhöhte planerische Sorgfalt erfordern, wird häufig beobachtet, dass der benötigte Raum für die Verlegung von Kabelpritschen oft unterschätzt wird. Tatsächlich muss auch hier mit einem beträchtlichen Raumbedarf gerechnet werden.

Unterverteilungen

Unterverteilungen erfüllen im Wesentlichen logistische Funktionen, die vergleichbar mit denen von Wasser- oder Luftleitungen sowie anderen Leitungssystemen sind. Um die Notwendigkeit zu vermeiden, eine Vielzahl von parallelen Leitungen von der Quelle zu jedem individuellen Verbraucher zu verlegen, werden Sammelpunkte, bekannt als Unterverteiler, benötigt. Die Energie wird von der Niederspannungshauptverteilung (oder auch vom Zähler) mittels Kabeln mit möglichst großem Querschnitt bis zum jeweiligen Verbrauchsort transportiert. An diesem Punkt erfolgt die Aufteilung auf Leitungen mit kleinerem Querschnitt (Unterverteilung). Die Anzahl dieser Unterverteilungen ergibt sich aus den verfügbaren Stromkreisen oder den zu verbindenden Geräten. Innerhalb der Unterverteilungen werden ebenfalls die Sicherheitseinrichtungen für die jeweiligen Verbrauchsgruppen oder Geräte eingebaut.

Über die Lage und die Inhalte solcher Unterverteilungen sind Dokumente anzufertigen, die Auskunft geben über:

  • Bestückung,

  • Umfang anzuschließender Geräte,

  • Anzahl der Steckdosen

  • und die maximale Absicherung (jeweils aus den Herstellerangaben zu entnehmen).

Übersicht und Funktionen des Elektroinstallationsplans eines Wohnhauses

Elektroinstallationsplan Wohnhaus

Unterverteilungsbeispiel.

Das Diagramm illustriert den Elektroinstallationsplan eines Wohnhauses, welcher die Verteilung der elektrischen Schaltkreise und ihre entsprechenden Sicherungen aufzeigt. Jede Zeile repräsentiert einen spezifischen Stromkreis, der für unterschiedliche Bereiche und Geräte im Haus zuständig ist, wie Küche, Badezimmer und Wohnzimmer. Die Symbole geben Aufschluss über die Art der elektrischen Komponenten, die in jedem Stromkreis verwendet werden, wie Steckdosen, Leuchten oder Geräte. Dieses detaillierte Schema ermöglicht eine sichere und effiziente Planung der Elektrik im Haus und trägt dazu bei, Überlastungen und elektrische Störungen zu vermeiden.

Installationsanlage

Der Terminus "Installationsanlage" bezeichnet im Wesentlichen die Energieverteilung von der Unterverteilung zu den Verbrauchern, üblicherweise auf das jeweilige Geschoss begrenzt. Wie bereits erwähnt, erfolgt die Verteilung der Energie, in den meisten Fällen auf der Geschossebene, mithilfe von Kabeln oder Schienen.

Bezüglich der Lage der Leitungen einer Installationsanlage unterscheidet man zwischen:

  • Aufputzinstallation

  • Unterputzinstallation

  • und Rohrinstallation.

Die folgende Tabelle gibt hierzu einige grundsätzliche Erläuterungen.

Lage/Art der In-stallation

Erläuterungen

Aufputzinstallation

Leitungen als Mantelleitung (NYM) durch Kabelhalter auf der Wand aufgebracht, hauptsächlicher Einsatz dort, wo eine Unter-putzinstallation wegen der geforderten Schutzart nicht in Frage kommt. (Garagen/Kellerräume).

Unterputzinstallati-on

Leitungen werden unter Putz verlegt. Verlegung erfolgt nach Plan horizontal und vertikal. Sie nur dort zulässig, wo man später nicht mehr ankommt. Beispiel Schalterleuchten an Decken.

Rohrinstallation

Bauseitige Verlegung eines Installationsrohres in zuvor ausgestell-ten Schlitzen. Späteres Einziehen der Leitungen in die Rohre. Diese Installationsart ermöglicht die Austauschbarkeit der Leitungen.

Einfluss von Funktion und Größe auf die Elektroenergieverteilung in Gebäuden

Bei der Verteilung von Elektroenergie innerhalb eines Gebäudes spielen dessen Funktion und Größe eine entscheidende Rolle. Im Wohnungsbau wird beispielsweise die Elektroenergie von Stromkreisverteilern über verdeckt verlegte Kabel zu den Verbrauchsstellen geführt.

Diese Installation kann

  • mit Verbindungsdosen

  • oder ohne Verbindungsdosen, sozusagen als lose Installation durchgeführt werden.

Installationsverfahren für elektrische Verbindungen: Verbindungsdosen und Geräteverbindungen

Die nachstehenden Abbildungen veranschaulichen diese unterschiedlichen Verfahren. Falls Verbindungsdosen verwendet werden, ist an jedem Verzweigungspunkt eine solche anzubringen. Diese Dosen sind üblicherweise etwa 30 cm unterhalb der Raumdecke angebracht.

Sofern lediglich Geräteverbindungen genutzt werden und somit auf Verbindungsdosen verzichtet wird, müssen Schalterdosen mit einem zusätzlichen Raum für die Verteilung verwendet werden. Auf diese Weise erfolgt die Verbindung der Leitungen innerhalb der Geräteverbindung. Dieser Ansatz bietet den Vorteil, dass bei Bedarf die Abzweigdosen jederzeit geöffnet werden können und die Anlage lediglich durch das Entfernen des jeweiligen Betriebsmittels (typischerweise Schalter und Steckdosen) überprüft werden kann. Sollten die Dosen im Zuge von Malerarbeiten tapeziert worden sein, muss die Tapete an dieser Stelle entfernt werden. Dies kann selbstverständlich als unangenehm empfunden werden.

Grundlagen der Elektroenergieverteilung im Wohnungsbau

Leerzimmer Elektroplanung

Geräteverbindungsdosen (Prinzipdarstellung).

Die hier erklärten Konzepte der Elektroenergieverteilung für den Wohnungsbau finden hauptsächlich Anwendung in kleineren Einheiten wie Wohnungen oder Bürogebäuden.

Optimale Planung der elektrischen Installation durch strategische Platzierung von Verbindungsdosen

Elektrische Installation Raumgestaltung

Installation mit Verbindungsdosen (Prinzipdarstellung).

Das abgebildete Diagramm zeigt die Planung der elektrischen Installation in einem Raum, dargestellt durch die Anordnung von Verbindungsdosen an strategisch wichtigen Punkten. Diese Installation ermöglicht eine optimale Versorgung und Zugänglichkeit von elektrischer Energie in allen Bereichen des Raumes. Die Verbindungsdosen sind an den Wänden verteilt, um sicherzustellen, dass Stromanschlüsse für Beleuchtung und andere elektrische Geräte überall im Raum leicht zugänglich sind. Die sorgfältige Platzierung unterstützt eine effiziente Nutzung des Raums und vermeidet unnötige sichtbare Verkabelungen, wodurch sowohl Funktionalität als auch Ästhetik gewährleistet werden.

Alternative Verteilungsformen in großen Gebäudeeinheiten: Unterflur-Elektroinstallation

Symbole Elektrische Komponenten

Schaltzeichen der Elektrotechnik / Elektronik (beispielhafter Info-Auszug).

Es ist offenkundig, dass diese Methode in größeren Einheiten wie Industriebetrieben, Bürokomplexen, Produktionsstätten, Krankenhäusern, Laboren usw., in denen es um erhebliche Kabelquerschnitte und die Verlegung einer Vielzahl von Kabeln geht, nicht praktikabel ist. In derartigen Fällen werden alternative Formen der Geschossverteilung eingesetzt. In größeren Bürogebäuden beispielsweise kommt häufig die Unterflur-Elektroinstallation zum Einsatz.

Unterflur-Elektroinstallationen

Unterflur-Installationsmethoden

Möglichkeiten der Unterflurinstallation.

Die Unterflurinstallationen können gemäß der folgenden Tabelle in verschiedene Unterkategorien eingeteilt werden.

Grenzen von Hohlraumböden

Aufboden-Installationsschema

Aufboden-Installationsschema

Schematische Darstellung von Installationsoptionen auf erhöhten Böden.

Beim Entwurf von Hohlraumböden ist es von Bedeutung, dass in der Praxis in der Regel nicht mehr als 3 bis 4 nachträgliche Installationen möglich sind. Nach diesem Punkt sind die Hohlraumböden derart eng belegt, dass weitere nachträgliche Installationen nicht mehr realisierbar sind. Wenn daher bereits in der Planungsphase bekannt ist, dass die Büro- oder Produktionsstruktur aufgrund häufiger Änderungen oder Umzüge Anpassungen erfordert, sollte dies bei der Entscheidung berücksichtigt werden. Unter solchen Umständen mag ein Konzept mit Hohlraumböden eventuell nicht empfehlenswert sein.

Alternative Verteilungsformen in großen Gebäudeeinheiten: Unterflur-Elektroinstallation

Bodeneinbau Elektroanschlüsse

Fußbodenebene Einbaueinheit (Beispiel).

Unterflur-Installationen werden dort durchgeführt, wo beträchtliche Raumtiefen und dichte Kabelvernetzungen vorherrschen. Dies trifft insbesondere auf den Industrie- und Verwaltungsbau zu. Die nachfolgenden Tabellen bieten hierzu eine zusätzliche Übersicht.

Grundlagen der Elektroenergieverteilung im Wohnungsbau

Höhenprofile Bodeninstallationen

Installation auf dem Fußboden.

Das Diagramm illustriert verschiedene Möglichkeiten für Aufboden-Installationen, die in modernen Baukonzepten für die integrierte Verlegung von Elektroinstallationen verwendet werden. Es zeigt unterschiedliche Profile und Kanäle, die direkt in den Estrich eingebettet sind, um eine nahtlose und unauffällige Einbindung der Elektroinstallationen in den Bodenbereich zu gewährleisten. Die dargestellten Maße von 17 mm, 40 mm und 70 mm Höhe bieten flexible Optionen für die Installation je nach Bedarf und verfügbarer Höhe des Estrichs. Solche Systeme sind besonders vorteilhaft in Umgebungen, wo eine saubere und minimale optische Beeinträchtigung gewünscht ist, wie in Büros oder modernen Wohnräumen.

Grenzen von Hohlraumböden

Aufboden-Installationsschema

Schematische Darstellung von Installationsoptionen auf erhöhten Böden.

Beim Entwurf von Hohlraumböden ist es von Bedeutung, dass in der Praxis in der Regel nicht mehr als 3 bis 4 nachträgliche Installationen möglich sind. Nach diesem Punkt sind die Hohlraumböden derart eng belegt, dass weitere nachträgliche Installationen nicht mehr realisierbar sind. Wenn daher bereits in der Planungsphase bekannt ist, dass die Büro- oder Produktionsstruktur aufgrund häufiger Änderungen oder Umzüge Anpassungen erfordert, sollte dies bei der Entscheidung berücksichtigt werden. Unter solchen Umständen mag ein Konzept mit Hohlraumböden eventuell nicht empfehlenswert sein.

Man unterscheidet hauptsächlich:

  • Wandinstallationen,

  • Fensterbankkanalsysteme,

  • Brüstungsinstallation,

  • und lnstallationssäulen mit Deckeninstallationen.

Merkmale von Installationsarten

Elektrische Installationsarten

Weitere Installationsarten.

Die wichtigen Merkmale dieser Installationsarten zeigt die folgende Tabelle.