Rauchwarnmelder (RWM) haben die Funktion, Menschen vor gefährlichen Rauchgasen zu warnen, insbesondere während des Schlafes. Die Warnung wird bei Rauchentwicklung durch einen deutlich hörbaren Alarmton ausgelöst. Spezielle Varianten warnen Hörgeschädigte mittels Blitzlampen oder vibrierenden Kissen.
RWM sind kompakte Geräte, die alle notwendigen Komponenten wie die Stromversorgung, den Sensor, die Elektronik zur Auswertung und den Signalgeber in sich vereinen. Somit können sie an jeder Stelle montiert werden und funktionieren dort über einen bestimmten Zeitraum völlig autonom. Es existieren auch Modelle, die mit einem Netzanschluss betrieben werden oder in kleineren Gruppen miteinander verbunden werden können. Alle erforderlichen Informationen und Anleitungen zur Nutzung und Handhabung sind in der entsprechenden DIN 14676 Rauchwarnmelder für Wohnhäuser, Wohnungen und Räume mit wohnungsähnlicher Nutzung - Einbau, Betrieb und Instandhaltung enthalten.
In diesem Buch wurde für die RWM ein eigenes Kapitel eingerichtet, obwohl es logisch wäre, sie unter der Kategorie Gefahrenmelder zu klassifizieren, da sie vor Gefahren warnen. Dies wurde jedoch nicht gemacht, da RWM keinen Ersatz für Brandmeldeanlagen darstellen, selbst wenn sie miteinander vernetzt sind, da es keine Brandmeldezentrale (BMZ) gibt.
In Einzelfällen werden in kleinen Objekten Brandschutzkonzepte mit vernetzten Rauchwarnmeldern als Alarmierungseinrichtung umgesetzt. Dies sollte jedoch nicht der Fall sein.