Elektrotechnik: Zeitdienstanlagen

Zeitdienstanlagen
Zeitdienstanlagen – oft auch als Zentraluhren, Zentrale Zeitanlagen oder Time-Service-Installationen bezeichnet – stellen in modernen Gebäuden und Campus-Umgebungen ein zentrales Gewerk dar, das sämtliche sicherheits- und steuerungstechnischen Prozesse mit einer einheitlichen, verlässlichen Zeitbasis versorgt. Sie stellen präzise, einheitliche Zeitinformationen für sämtliche sicherheits- und automatisierungstechnischen Abläufe bereit und ermöglichen dadurch eine koordinierte Steuerung von Zutritts- und Gebäudefunktionen, rechtssichere Protokollierung aller Ereignisse, Manipulationsschutz durch sichere Zeitsignale, eine zuverlässige Basis für Evakuierungs- und Besucher-Management in komplexen Sicherheitszonen.
Bei der Planung sind Normen und Richtlinien (DIN 276, DIN VDE 0833, GoBD, DSGVO), IT-Sicherheitsanforderungen (BSI, Authentifizierung, Redundanz, technische Anbindungen und Betriebskonzepte zu berücksichtigen. Die enge Abstimmung mit allen beteiligten Gewerken (Zutritt, BMA, EMA, CCTV, GLT, IT) und dem Bauherrn ist unerlässlich, um ein durchgängig funktionierendes System aufzubauen. Eine professionelle Zeitdienstanlage ist weit mehr als ein Uhrenverteilsystem – sie sorgt als zentraler Taktgeber für Sicherheit, Effizienz und Transparenz im gesamten Gebäude- und Facility-Management. Wer frühzeitig alle Anforderungen integriert, profitiert von einer hochverfügbaren, manipulationssicheren und zukunftsfähigen Infrastruktur.