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Optimierung & KVP im Gewerk Elektrotechnik

Facility Management: Elektrotechnik » Betrieb » Optimierung (KVP)

Verständnis von Optimierung & KVP im Gewerk Elektrotechnik im Facility Management

Verständnis von Optimierung & KVP im Gewerk Elektrotechnik im Facility Management

Optimierung und kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) im Gewerk Elektrotechnik sind Schlüsselfaktoren für nachhaltiges Facility Management. Ziel ist die laufende Effizienzsteigerung elektrischer Anlagen durch technische Updates, Energieeinsparungen und Prozessanpassungen. Grundlage bilden Normen wie DIN EN ISO 50001 sowie interne KPIs, SLAs und XLAs. Durch regelmäßige Auswertungen, Nutzerfeedback und vorausschauende Wartung werden Betriebskosten gesenkt, Ausfallzeiten reduziert und die Anlagenverfügbarkeit in komplexen Gebäudestrukturen langfristig gesichert.

Ziel ist es, im Gewerk Elektrotechnik einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) zu etablieren, der auf Effizienz, Verfügbarkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit der elektrischen Infrastruktur abzielt. Optimierungen sollen systematisch identifiziert, bewertet, umgesetzt und nachverfolgt werden – im Einklang mit rechtlichen, normativen und betrieblichen Anforderungen.

Optimierungen im Gewerk Elektrotechnik sind ein strategischer Hebel zur Reduktion von Betriebskosten, zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Erhöhung der Versorgungssicherheit. Durch methodische KVP-Prozesse, rechtssichere Umsetzung und die Steuerung über KPI, SLA und XLA wird der Prozess messbar, nachhaltig und nutzerzentriert – über alle Nutzungstypen hinweg.

Prüfprozesse analysieren, Abläufe vereinfachen und Schnittstellen verbessern

Definition: KVP im Gewerk Elektrotechnik

Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) umfasst methodisch gesteuerte, wiederkehrende Maßnahmen zur Steigerung der Systemleistung elektrischer Anlagen.

Optimierung bezieht sich dabei u. a. auf:

  • Energieeffizienz und Lastmanagement

  • Instandhaltungsstrategien (z. B. zustandsbasiert statt intervallbasiert)

  • Ersatz veralteter Technik durch energieeffizientere Systeme

  • Verbesserung der Anlagenverfügbarkeit durch Redundanzkonzepte

  • Reduktion von Stillstandzeiten, Fehlerhäufigkeiten, Ausfallursachen

Nicht delegierbare Betreiberverantwortung

  • Festlegung und Überwachung der Optimierungsziele im Sinne des Anlagenbetriebs

  • Durchführung von Risiko- und Wirtschaftlichkeitsanalysen

  • Kontrolle der normkonformen Umsetzung von Maßnahmen

  • Bewertung von Vorschlägen aus dem Betrieb / Technischem Service

  • Integration in Energiemanagementsysteme (z. B. ISO 50001)

Delegierbare Pflichten

  • Identifikation von Verbesserungspotenzialen im laufenden Betrieb

  • Durchführung technischer Umsetzungsmaßnahmen (z. B. Umbauten, Updates)

  • Erstellung von Energiebilanzen und Lastprofilen

  • Dokumentation der durchgeführten Optimierungen und deren Wirkung

  • Bereitstellung von Schulungen und technischen Unterweisungen zur Systemverbesserung

Relevanter Rechtsrahmen & Normen (Deutschland)

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV): Anforderungen an sicheren Betrieb bei Umbauten

  • Energieeffizienzgesetz (EnEfG): Optimierungspflichten für große Verbraucher

  • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG): sichere Umsetzung technischer Änderungen

  • Messstellenbetriebsgesetz (MsbG): bei Einführung smarter Messsysteme

  • ISO 50001: Energiemanagementsysteme (inkl. Optimierungsprozess)

  • DIN VDE 0105-100: Änderungen im Betrieb elektrischer Anlagen

  • VDI 6022 / VDI 6018 / VDI 3814: Gebäudeautomation und Schnittstellenoptimierung

  • TRBS 1111 / TRBS 1201: Gefährdungsbeurteilung bei Modernisierungen

Optimierungsschwerpunkte im Gewerk Elektrotechnik

Bereich

Optimierungsansatz

Nutzen

Beleuchtungssysteme

Umrüstung auf LED mit Tageslicht- und Präsenzsensorik

Energieeinsparung, höhere Lebensdauer

Verteilungen & Steuerungen

Digitalisierung (z. B. smarte Schaltschränke, IoT-Monitoring)

Früherkennung von Fehlern, reduzierte Stillstände

Maschinenanschlüsse

Lastspitzen-Management, dynamische Netzregelung

Senkung Stromkosten, Erhöhung Netzstabilität

Netzqualität

Einsatz von Netzanalysatoren, Oberschwingungsfilter

Reduktion Ausfallrisiken, Erhöhung Lebensdauer

USV / Notstrom

Optimierung Ladezyklen, Ersatz veralteter Komponenten

Verfügbarkeit erhöhen, Betriebskosten senken

Nutzungsspezifische Optimierungsansätze

Nutzung

Fokus

Industrie

Energie-Monitoring, Taktung, intelligentes Schalten, Lastspitzenvermeidung

Verwaltung

Beleuchtungsautomation, optimierte Energieverteilung in Büroinfrastruktur

Betriebsgastronomie

Steuerung von Großverbrauchern (Kochgeräte, Kühltechnik) mit Zeitprofilen

Hochregallager

Ausfallsicherheit bei Beleuchtung und Steuerung, Verbrauchsreduktion durch LED

Mobility Hub

PV-Einspeisung, Steuerung Ladesäulen, Optimierung Außenbeleuchtung und Speicherintegration

Digitalisierung & Monitoring

  • Energiemanagementsysteme (EnMS) nach ISO 50001

  • CAFM-Anbindung für Maßnahmenverfolgung

  • Digitale Dashboards für Energieflüsse, Stromverbrauch, Fehlerquellen

  • IoT-basierte Messsysteme (z. B. Smart Meter, Stromsensorik)

  • Lastmanagementplattformen mit Live-Datenanalyse und Alerting

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

Identifizierte Optimierungspotenziale pro Jahr

≥ 5

Jährlich

Umgesetzte KVP-Maßnahmen

≥ 90 % der freigegebenen

Jährlich

Reduktion Stromverbrauch

≥ 5 %

pro Maßnahme oder Jahr

Reduktion ungeplanter Stillstände

≥ 10 %

Jahresvergleich

Service Level Agreements (SLA)

Leistung

Reaktionszeit

Umsetzung

Umsetzung technischer Optimierungsmaßnahme

≤ 10 AT nach Freigabe

Vor-Ort

Analyse Energieflüsse (inkl. Bericht)

≤ 15 AT

Digital bereitgestellt

Feedback zur Wirksamkeit durch Nutzer

≤ 2 Wochen nach Umsetzung

Onlinefragebogen / Gespräch

Experience Level Agreements (XLA)

Nutzerfaktor

Zielwert

Zufriedenheit mit Energieeinsparung / Verbesserung

≥ 85 % Zustimmung

Transparenz der KVP-Maßnahmen

≥ 90 % positiv bewertet

Beteiligung des Betriebs am Verbesserungsprozess

≥ 75 % aktive Teilnahme