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Audiovisuelle Medien- und Antennenanlagen

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Audiovisuelle Medien- und Antennenanlagen

Audiovisuelle Medien- und Antennenanlagen

Diese Zusammenstellung bietet eine strukturierte Übersicht über die relevanten Unterlagen für audiovisuelle Medien- und Antennenanlagen in Deutschland und ordnet sie den Phasen Beschaffung, Planung, Ausführung, Abnahme sowie Betrieb und Compliance zu. Unter Berücksichtigung einschlägiger Normen wie VOB/A, HOAI, DIN 18382, VDI 6026 und DGUV-Regelwerke erläutert sie Zweck, rechtliche Grundlagen, Schlüsselelemente, Verantwortlichkeiten und praxisnahe Hinweise für jedes Dokument, um Planungssicherheit zu gewährleisten, rechtliche Anforderungen zu erfüllen und eine reibungslose Projektabwicklung zu ermöglichen.

Zuverlässige Technik für audiovisuelle Medien- und Antennenanlagen

Beschaffung und Vertragswesen- Ausschreibungsunterlagen mit Leistungsbeschreibungen (Planung)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Vollständiges Ausschreibungspaket, bestehend aus detailliertem Leistungsverzeichnis (LV), technischen Spezifikationen, Qualitätskriterien und Vertragsbedingungen.

Rechtsgrundlagen/Normen

Vergabe‑ und Vertragsordnung für Bauleistungen Teil A (VOB/A) und Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI).

Schlüsselelemente

Leistungsbeschreibungen, Zeichnungen, Formblätter, Auswertungskriterien und Vertragsmuster.

Verantwortliche

TGA‑Planer (Fachplaner der technischen Gebäudeausrüstung).

Praktische Hinweise

Dieses Paket bildet die Grundlage für fairen Wettbewerb und eine eindeutige Leistungsvergleichbarkeit.

Erläuterung

Der Planer muss alle Unterlagen fertigstellen, bevor ausgeschrieben wird; VOB/A verlangt Transparenz, Gleichbehandlung und die Beauftragung zuverlässiger, fachkundiger Unternehmen, sodass klare Spezifikationen, Zeichnungen und Bewertungsmethoden die spätere Vertragsdurchführung und Abnahme absichern.

Angebot (Bauleistungen)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Verbindliche Antwort des Bieters auf das Leistungsverzeichnis; Grundlage für den Vertrag.

Rechtsgrundlagen/Normen

VOB/A; Vergabeverordnung (VgV) bzw. Unterschwellenvergabeordnung (UVgO).

Schlüsselelemente

Einheitspreise, alternative Varianten, Klarstellungen und ergänzende Angaben.

Verantwortliche

Bieter (Auftragnehmer).

Praktische Hinweise

Das Angebot wird Bestandteil der Vergabeakte und dient als Basis für Vertragsänderungen.

Erläuterung

Mit dem Angebot akzeptiert der Bieter die verbindlichen Leistungsbeschreibungen; es legt Preise fest und steuert die spätere Leistungserfüllung.

Dokumentation des Vergabeverfahrens

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Vollständige Dokumentation des Ausschreibungs‑ und Vergabeprozesses für Prüf‑ und Revisionszwecke.

Rechtsgrundlagen/Normen

VgV; UVgO; VOB/A; HOAI.

Schlüsselelemente

Eröffnungsprotokolle, Angebotsbewertungen, Zuschlagsvermerk, Korrespondenz.

Verantwortliche

Öffentlicher Auftraggeber bzw. Beschaffungsstelle; Fachplaner unterstützt.

Praktische Hinweise

Die Dokumentation ist für externe Prüfungen und mögliche Nachprüfungsverfahren vorgeschrieben.

Erläuterung

Sie dient der Transparenz und verteidigt die Zuschlagsentscheidung gegenüber Dritten, sodass Vergabegrundsätze wie Gleichbehandlung und Wirtschaftlichkeit nachgewiesen werden können.

Eignungsnachweise

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Nachweise zur Beurteilung der fachlichen, finanziellen und technischen Leistungsfähigkeit der Bieter.

Rechtsgrundlagen/Normen

VOB/A § 2 Abs. 3 Nr. 3 und § 6 (Präqualifikation).

Schlüsselelemente

Referenzen, Zertifikate, Qualifikationen des Schlüsselpersonals, finanzielle Kennzahlen.

Verantwortliche

Bieter reichen Nachweise ein; Auftraggeber prüft.

Praktische Hinweise

Die Vorprüfung reduziert Projektrisiken und stellt sicher, dass nur zuverlässige Unternehmen beauftragt werden.

Erläuterung

VOB/A verlangt, dass öffentliche Aufträge nur an fachkundige, leistungsfähige und zuverlässige Unternehmen vergeben werden; Eignungsnachweise dienen der objektiven Bewertung dieser Kriterien.

Zuschlagsvorschlag

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Formale Empfehlung des Planers an den Auftraggeber zur Erteilung des Auftrags.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI; interne Vergaberichtlinien.

Schlüsselelemente

Bewertungsergebnisse, Begründung der Auswahl, Hinweise zu Risiken oder Alternativen.

Verantwortliche

Fachplaner (TGA) erstellt Vorschlag; Auftraggeber entscheidet.

Praktische Hinweise

Unterstützt die transparente Vergabe und dokumentiert die Auswahlkriterien.

Erläuterung

Der Zuschlagsvorschlag stellt eine nachvollziehbare Entscheidungsgrundlage dar und minimiert Vergabebeschwerden durch objektive Begründungen.

Preisliste (Planung)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Strukturierung der Einheitspreise und Mengeneinheiten für das Leistungsverzeichnis.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI; VOB/A.

Schlüsselelemente

Detaillierte Positionen, Mengeneinheiten, Annahmen und Bedingungen.

Verantwortliche

TGA‑Planer erstellt Preisliste.

Praktische Hinweise

Ermöglicht vergleichbare Angebote und reduziert Streitigkeiten bei Mengenänderungen.

Erläuterung

Eine präzise Preisliste schafft Transparenz über Einheitspreise und dient dem Auftraggeber zur Kontrolle von Budget und Nachträgen.

Planung und Entwurf (HOAI LPH 2/3/5/7/8)- Anlagenbeschreibung (Technische Anlagenbeschreibung)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Beschreibung der geplanten Anlage: Konzept, Topologie, Leistungsanforderungen und Funktionalitäten.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Architektonische Einbindung, Signalwege, Schnittstellen, Leistungskennzahlen.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Die Beschreibung ist Grundlage für Genehmigungen und späteren Betrieb.

Erläuterung

Sie verbindet Anforderungen mit technischen Funktionen und schafft ein gemeinsames Verständnis zwischen Bauherr, Planer und Behörden.

Konzeptplanung

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Festlegung des bevorzugten technischen Lösungsansatzes unter Bewertung von Varianten.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Varianten, Entscheidungsgrundlage, Begründungen.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Der Konzeptentscheid bildet die Basis für die weitere detaillierte Planung.

Erläuterung

Dokumentiert, warum die gewählte Lösung den Anforderungen am besten entspricht und ermöglicht später die Nachvollziehbarkeit.

Darstellung der Lösung – LPH 5

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Grafische Darstellung der ausgewählten Lösung in Form von Plänen, Schemata und Leistungsangaben.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Layouts, Stromlaufpläne, Bemessungen.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Dient der Abstimmung mit allen Beteiligten vor der Ausschreibung.

Erläuterung

Reduziert Unklarheiten vor der Beschaffung und stellt sicher, dass alle Beteiligten das gleiche Verständnis des Systems haben.

Lösungsbeschreibung – LPH 7

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Endgültige Beschreibung der Anlage passend zum Leistungsverzeichnis und den Gewerken.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI; DIN 18379 und DIN 18381 (Schnittstellen).

Schlüsselelemente

Leistungsumfang, Schnittstellen, Prüf- und Abnahmebedingungen.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Legt Qualitäts‑ und Schnittstellenanforderungen verbindlich fest.

Erläuterung

Diese Beschreibung steuert die Ausführung, definiert die Verantwortlichkeiten zwischen Gewerken und bildet die Grundlage der Abnahme.

Prinzipschaltbild – LPH 2

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Frühes schematisches Schaltbild der Hauptstromkreise zur Bewertung von Machbarkeit und Dimensionierung.

Rechtsgrundlagen/Normen

VDI 6026; HOAI.

Schlüsselelemente

Hauptleitungen, Schutzkonzepte, Grobdimensionierung.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Dient als Basis für Berechnungen und Abstimmung mit anderen Fachplanern.

Erläuterung

Das Prinzipschaltbild stellt frühzeitig sicher, dass elektrische Anforderungen im späteren Detailplan berücksichtigt werden können.

Funktions‑ und Strangschema – LPH 3/5/7

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Visualisierung der Funktionen, Stränge und Integrationspunkte der Anlage je Planungsstufe.

Rechtsgrundlagen/Normen

VDI 6026; HOAI; DIN 18381/18379 (für LPH 7).

Schlüsselelemente

Funktionsblöcke, Strangführungen, Schnittstellen.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Diese Diagramme sind Grundlage für Prüfungen und die Koordination zwischen Gewerken.

Erläuterung

Sie verdeutlichen die Systemarchitektur und erleichtern das Verständnis der Abläufe über verschiedene Planungsphasen hinweg.

Schaltpläne (Planung) – LPH 5

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Elektrotechnische Schaltpläne des Planers, welche die Systemtopologie und Schutzmaßnahmen festlegen.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Leitungsführungen, Schutzgeräte, Schnittstellen.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Dienen dem Installateur als Grundlage für Werkstattpläne.

Erläuterung

Sie sichern die planerische Absicht während der Ausführung und helfen, Abweichungen zu vermeiden.

Ausschreibungszeichnungen (Planung)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Grafische Darstellung des Leistungsumfanges zur Beifügung zum Leistungsverzeichnis.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Systemlayouts, Raumpläne, Schnittstellenkennzeichnungen.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Verhindert Leistungslücken und unklare Abgrenzungen.

Erläuterung

Durch klare Zeichnungen werden Umfang und Grenzen der Leistung nachvollziehbar, was spätere Nachträge reduziert.

Ausführungspläne (Planung)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Planung auf Ausführungsniveau, die vor den Werkstattplänen erstellt wird.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Detaillierte Maße, Lasten, Koordinationshinweise mit anderen Gewerken.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Dient als Brücke zwischen Entwurf und detaillierter Werkstattplanung.

Erläuterung

Der Ausführungsplan legt fest, wie die Anlage gebaut werden soll, und stellt sicher, dass die Werkplanung die Entwurfsziele einhält.

Raumbuch – Technischer Teil (LPH 2/3)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Raumweise Sammlung technischer Daten in der Vor‑ und Entwurfsplanung.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI; DIN 1988‑200 (Kontext).

Schlüsselelemente

Lasten, Medienanschlüsse, besondere Anforderungen je Raum.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Steuert die Planungstiefe pro Raum und ermöglicht Mengenermittlungen.

Erläuterung

Das technische Raumbuch strukturiert die Anforderungen jedes Raums und ist ein zentrales Werkzeug für Mengenermittlung und Koordination.

Grafische Darstellung – LPH 3/5/7

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Visualisierung des Planungsstandes mittels Plänen, Diagrammen oder 3D‑Darstellungen.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI; DIN 18379/18381 (für LPH 7).

Schlüsselelemente

Planunterlagen, Schemata, Renderings.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Dient der Kommunikation und Abstimmung mit Auftraggeber und Nutzern.

Erläuterung

Durch die grafische Darstellung wird der Planungsfortschritt anschaulich und Entscheidungen können fundiert getroffen werden.

Berechnungen und Bemessungsunterlagen – LPH 3/5/7

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Berechnungen zur Dimensionierung der Anlage und Nachweise für die Einhaltung der Anforderungen.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI; DIN 18379/18381 (LPH 7).

Schlüsselelemente

Annahmen, Lastberechnungen, Akustik‑ und IT‑Nachweise, Sicherheitsreserven.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Müssen den Genehmigungs‑ und Prüfbehörden vorgelegt werden.

Erläuterung

Die Berechnungen belegen die fachgerechte Dimensionierung und sind Grundlage für Genehmigungen sowie spätere Tests.

Berechnungen der Schadstoffemissionen

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Bewertung der Emissionen, soweit sie durch audiovisuelle Anlagen relevant sind.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI; ggf. Immissionsschutzrecht.

Schlüsselelemente

Annahmen, Berechnungsmethoden, Ergebnisse.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Nur erforderlich, wenn das Projekt dies auslöst (z. B. Wärmeabgabe, Schall).

Erläuterung

Unterstützt die Entscheidung für geeignete Anlagentechnologien und die Einhaltung von Umweltauflagen.

Mengenermittlung

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Ermittlung der Massen und Mengen als Grundlage für das Leistungsverzeichnis und die Kostensteuerung.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI; VOB/A.

Schlüsselelemente

Aufmaßmethoden, Rechenregeln, Nachweise.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Präzise Mengenermittlung ist für Preisvergleich und Nachtragsmanagement entscheidend.

Erläuterung

Sie verhindert Kostenabweichungen und unterstützt eine transparente Kalkulation.

Klärung der Aufgabe – Ergebnisse

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Dokumentation der im Vorfeld gemeinsam geklärten Ziele, Anforderungen und Randbedingungen.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Projektziele, Leistungsumfang, Risiken, Stakeholderanforderungen.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Dient als Referenzdokument für alle weiteren Entscheidungen.

Erläuterung

Durch die schriftliche Festhaltung der Aufgabenstellung werden spätere Streitigkeiten vermieden und der Projektrahmen eindeutig definiert.

Kostenberechnung/ Kostenanschlag/ Kostenermittlung – Ergebnisse

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Finanzielle Baselines je Planungsphase (Kostenschätzung, Kostenberechnung, Kostenanschlag).

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Kostengruppen gemäß DIN 276, Annahmen, Fortschreibungen.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Grundlage für interne Genehmigungen und Budgetfreigaben.

Erläuterung

Zeigt die Kostenentwicklung transparent auf und ermöglicht Anpassungen während der Planung.

Lebenszykluskostenberechnung

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Betrachtung der Gesamtbetriebskosten (Investition und Betrieb) über den gesamten Lebenszyklus.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Investitionskosten, Betriebskosten (Energie, Wartung), Szenarien.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Hilft bei strategischen Entscheidungen und Vergleich von Varianten.

Betriebskostenberechnung

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Abschätzung der laufenden Kosten für Energie, Service, Ersatzteile und Erneuerungen.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Verbrauchswerte, Serviceverträge, Ersatzteilbedarfe.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Muss mit der Lebenszykluskostenrechnung und den Verträgen abgeglichen werden.

Erläuterung

Sie ermöglicht eine transparente Budgetierung im Facility Management und dient der Verhandlung von Serviceverträgen.

Bestandsaufnahme, grafische Darstellung und Neuberechnung

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Dokumentation des Ist‑Zustands und Aktualisierung der Berechnungen nach einer Bestandsaufnahme.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

As‑built‑Pläne, Abweichungsanalyse, angepasste Berechnungen.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Wichtig bei Sanierungen oder Erweiterungen, um den realen Zustand abzubilden.

Erläuterung

Sichert, dass die Planung mit der Realität übereinstimmt und dient als Grundlage für nachfolgende Maßnahmen.

Pläne für Anschlüsse von bereitgestellten Geräten/Maschinen

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Darstellung der Versorgungs- und Signalanschlüsse für vom Auftraggeber gestellte Geräte.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Stromanschlüsse, Datenleitungen, Erdung, mechanische Schnittstellen.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Verhindert Konflikte auf der Baustelle durch klare Zuweisung von Anschlusspunkten.

Erläuterung

Sie definiert Schnittstellen zu Fremdgeräten und stellt sicher, dass Versorgung und Kommunikation störungsfrei funktionieren.

Schlitze/Deckendurchbrüche – LPH 5/7

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Planung von Öffnungen für Kabeltrassen und Rohrleitungen, inklusive brandschutztechnischer Anforderungen.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI; DIN 18379/18381.

Schlüsselelemente

Lage‑ und Größenkoordinaten, Brandschutzklasse, Abdichtung.

Verantwortliche

TGA‑Planer; Gewerke stimmen sich ab.

Praktische Hinweise

Notwendig für die Abstimmung mit Baukonstruktion und Brandschutzkonzept.

Erläuterung

Durch frühzeitige Planung von Durchbrüchen werden Kollisionen vermieden und die Brandabschottung gewahrt.

Schnittstellenkatalog

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Katalog aller technischen Schnittstellen zwischen Gewerken und Systemen.

Rechtsgrundlagen/Normen

VDI 6039.

Schlüsselelemente

Schnittstellen‑IDs, Ein‑/Ausgänge, Verantwortlichkeiten.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Vertragsdokument, das Verantwortungsbereiche klar abgrenzt.

Erläuterung

Reduziert Unklarheiten und spätere Anspruchsstellungen, indem alle Schnittstellen eindeutig beschrieben werden.

Gewerke‑Beziehungsmatrix

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Matrix der Liefer‑ und Leistungsgrenzen zwischen den beteiligten Gewerken.

Rechtsgrundlagen/Normen

VDI 6039.

Schlüsselelemente

Inputs, Outputs, Abnahmeverpflichtungen je Gewerk.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Dient der Koordination und minimiert Überschneidungen.

Erläuterung

Ermöglicht eine klare Verantwortungszuordnung und unterstützt die Steuerung der Schnittstellen.

Antrag auf behördliche Genehmigung (sofern erforderlich)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Zusammenstellung der Unterlagen für behördliche Genehmigungen (z. B. Funkanlagen).

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI; spezielle Zulassungs‑ und Frequenzgesetze.

Schlüsselelemente

Formulare, Pläne, Berechnungen, Erklärungen.

Verantwortliche

TGA‑Planer gemeinsam mit dem Auftraggeber.

Praktische Hinweise

Erläuterung

Bestimmte Anlagen benötigen behördliche Zustimmung; der Antrag bündelt alle erforderlichen Nachweise zur Erfüllung dieser Vorgaben.

Brand‑ und Notfall‑Steuermatrix

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Matrix zur Abstimmung von Ursachen‑ und Wirkungszusammenhängen bei Brand‑ oder Notfällen.

Rechtsgrundlagen/Normen

VDI 3819‑3; HOAI.

Schlüsselelemente

Auslöser, Prioritäten, Rücksetzungskriterien.

Verantwortliche

TGA‑Planer gemeinsam mit Brandschutzexperten.

Praktische Hinweise

Grundlage für integrierte Tests und Abnahme des Sicherheitskonzepts.

Erläuterung

Harmonisiert die Reaktionen von Sprachalarm‑ und AV‑Systemen mit der Gebäudetechnik in Notfällen.

Datenerfassung, Analysen und Optimierung – Ergebnisse

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Erfassung von Kommissionierungs‑ und Leistungsdaten während der Inbetriebnahme sowie Analyse zur Optimierung.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Basisdaten, Optimierungsmaßnahmen, dokumentierte Ergebnisse.

Verantwortliche

TGA‑Planer (koordiniert), ausführende Firmen.

Praktische Hinweise

Ergebnisse fließen in Betriebskennzahlen (KPIs) ein und dienen der Nachjustierung der Anlage.

Erläuterung

Datenbasierte Auswertungen ermöglichen eine objektive Bewertung der Performance und führen zu Verbesserungen im Betrieb.

Ausführung und Bau (Installationsunterlagen – DIN 18382)- Ausführungs‑/Anordnungspläne – LPH 7+ / LPH 8

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Installierbare Pläne für die Anordnung von Geräten, Leitungen und Kabelführungen.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18382.

Schlüsselelemente

Gerätelisten, Leitungsführung, Abstände, Montagehöhen.

Verantwortliche

Auftragnehmer/Installateur.

Praktische Hinweise

Müssen mit anderen Gewerken koordiniert werden, um Konflikte zu vermeiden.

Erläuterung

Als detaillierte Baupläne bilden sie den Maßstab für die Ausführung und dienen zugleich als Qualitätsmaßstab bei der Abnahme.

Montage‑/Konstruktionszeichnungen – LPH 7+ / LPH 8

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Werkstatt‑ und Fertigungszeichnungen für Halterungen, Racks und Durchdringungen.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18382.

Schlüsselelemente

Befestigungskonsolen, Maßketten, Detailzeichnungen.

Verantwortliche

Auftragnehmer/Installateur.

Praktische Hinweise

Müssen zum Brandschutzkonzept passen und dienen der Minimierung von Nacharbeit.

Erläuterung

Sie stellen sicher, dass Bauteile exakt gefertigt und montiert werden und dass Brandschutz‑Durchführungen ordnungsgemäß ausgeführt sind.

Stromlaufpläne – Elektrisch – LPH 7+ / LPH 8

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Detaillierte und nach Ausführung aktualisierte Schaltpläne (Revisionen).

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18382; DIN 18015‑1 (Kontext).

Schlüsselelemente

Stromkreise, Schutzorgane, Kennzeichnungen, Klemmenlisten.

Verantwortliche

Auftragnehmer/Installateur.

Praktische Hinweise

Basis für Tests, Fehlersuche und Betrieb.

Erläuterung

Sie sind das verbindliche elektrische Abbild der Anlage und unverzichtbar für Inbetriebnahme, Wartung und spätere Änderungen.

Übersichtsschaltplan (DIN EN 61082‑1 / VDE 0040‑1) – LPH 7+ / LPH 8

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Standardisierte schematische Übersichtspläne mit Symbolen und Querverweisen.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN EN 61082‑1; DIN 18382.

Schlüsselelemente

Einheitliche Symbole, Referenzen, Verknüpfungen.

Verantwortliche

Auftragnehmer/Installateur.

Praktische Hinweise

Erleichtert die Lesbarkeit und Wartung durch Normsymbole.

Erläuterung

Harmonisiert die Dokumentation, sodass spätere Betreiber und Prüfer die Pläne schnell verstehen können.

Anschluss‑/Klemmenpläne – LPH 7+ / LPH 8

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Tabellenartige Darstellung der Kabel‑ und Klemmenbelegung.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18382.

Schlüsselelemente

Bezeichnung der Leitungen, Signalart, Kabel‑ID, Klemmennummer.

Verantwortliche

Auftragnehmer/Installateur.

Praktische Hinweise

Wichtige Grundlage für die Prüfung und den Betrieb.

Erläuterung

Ein vollständiger Klemmenplan bildet die „Single Source of Truth“ für die Verkabelung und ermöglicht spätere Umbauten.

Datenpunkt‑/Funktionsliste – LPH 7+ / LPH 8

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Auflistung aller Datenpunkte mit ihren Funktionen und Prüfanforderungen.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18382.

Schlüsselelemente

Identifikationsnummern, Signalbereiche, Melde‑ und Alarmgrenzen, Prüfsequenzen.

Verantwortliche

Auftragnehmer (Ausführung); Planer legt Basis fest.

Praktische Hinweise

Zentral für SAT/BMS‑Abgleich und die Funktionsprüfung.

Erläuterung

Dient als Checkliste für die Abnahme und als Mapping für die Integration in übergeordnete Systeme.

Funktionsbeschreibung – Elektrisch – LPH 8

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Ausführliche narrative Beschreibung der Betriebsarten, Zustände und Alarme aus Sicht der elektrischen Funktionen.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18382.

Schlüsselelemente

Betriebsmodi, Zustandstabellen, Alarm‑ und Testprozeduren.

Verantwortliche

Auftragnehmer/Installateur.

Praktische Hinweise

Dient der Vorbereitung von SAT/FAT und der Schulung des Betreibers.

Erläuterung

Stellt sicher, dass die Funktionen in Prüfungen nachvollziehbar sind und der Betreiber die Anlage verstehen kann.

Leistungs‑ und Prüfzeugnisse – Elektrisch

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Bescheinigungen über die Konformität der eingesetzten Materialien und die Ergebnisse der Werk‑/Funktionsprüfungen.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18382.

Schlüsselelemente

Materialzertifikate, Prüfprotokolle, Werkszeugnisse.

Verantwortliche

Auftragnehmer/Installateur.

Praktische Hinweise

Werden der Abnahmedokumentation beigefügt und dienen als Nachweis gegenüber Behörden.

Erläuterung

Dokumentieren, dass alle Komponenten den Anforderungen entsprechen und Prüfungen erfolgreich bestanden wurden.

Messprotokoll – Elektrisch

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Protokollierte Messungen von Kabeln und Systemen zur Qualitätsprüfung.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18382.

Schlüsselelemente

Messmethoden, verwendete Messgeräte, Messwerte, Bewertung.

Verantwortliche

Auftragnehmer/Installateur.

Praktische Hinweise

Muss der Abnahmedokumentation beigefügt werden.

Erläuterung

Belegt die Qualität der installierten Leitungen und Komponenten und stellt eine Grundlage für spätere Fehlersuche dar.

Errichter‑Bestätigung

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Schriftliche Bestätigung des Errichters, dass die Anlage gemäß Normen und Dokumenten ausgeführt wurde.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18382.

Schlüsselelemente

Beschreibung des Umfangs, Konformitätserklärung, Angaben zu etwaigen Abweichungen.

Verantwortliche

Auftragnehmer/Installateur.

Praktische Hinweise

Voraussetzung für die Inbetriebnahme und Energiefreigabe.

Erläuterung

Die Errichter‑Bestätigung bestätigt die vollständige und normgerechte Installation und bildet einen rechtlich relevanten Nachweis.

Dokumentation – Dämm‑ und Brandschutzarbeiten (TGA)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Nachweise über die fachgerechte Ausführung von Wärmedämmungen und Brandschutzabschottungen.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18421.

Schlüsselelemente

Zulassungen der Systeme, Fotos der Ausführung, Kennzeichnungen der Abschottungen.

Verantwortliche

Ausführendes Unternehmen.

Praktische Hinweise

Erforderlich für die Abnahme und den späteren Nachweis der Brandabschnitts‑Integrität.

Erläuterung

Dokumentiert die Erhaltung der brandschutztechnischen Trennungen und ist Voraussetzung für behördliche Abnahmen.

Nachweise: Bauphysik und Statik (für TGA‑Dämmung/Brandschutz)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Nachweise, dass Lasten und Brandschutzabschottungen den bautechnischen Anforderungen entsprechen.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18421.

Schlüsselelemente

Statische Berechnungen, Prüfberichte, Zulassungen.

Verantwortliche

Ausführendes Unternehmen.

Praktische Hinweise

Werden zum Abschluss der Arbeiten benötigt, um Sicherheit und Konformität nachzuweisen.

Erläuterung

Diese Nachweise sichern die Standsicherheit und brandschutztechnische Integrität der TGA‑Installationen.

Inbetriebnahme, Abnahme und Übergabe- Leistungsnachweise und Funktionsprüfungen – Ergebnisse

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Verifizierung, dass die Anlage den vertraglich vereinbarten Spezifikationen entspricht.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI; DIN 18382.

Schlüsselelemente

Prüfabläufe, Ergebnisse, Wiederholprüfungen.

Verantwortliche

Fachplaner koordiniert; Auftragnehmer führt aus.

Praktische Hinweise

Grundlage für die Abnahme und Beginn der Gewährleistungsfristen.

Erläuterung

Zeigt nachweislich, dass die vereinbarten Leistungskennzahlen erreicht wurden und die Anlage betriebsbereit ist.

Bericht über Inbetriebnahme und Einregulierung

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Dokumentation der Inbetriebnahmeparameter und vorgenommenen Einstellungen.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18382.

Schlüsselelemente

Firmwarestände, Konfigurationsdaten, Protokolle über Abweichungen.

Verantwortliche

Auftragnehmer/Installateur.

Praktische Hinweise

Dient als Basis für spätere Optimierungen und Rücksetzung der Anlage.

Erläuterung

Hält den Ist‑Zustand zum Übergabezeitpunkt fest und unterstützt bei Wartung und Updates.

Protokoll über die Einweisung des Betriebspersonals

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Nachweis, dass das Betriebspersonal ausreichend geschult und eingewiesen wurde.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18382; VDI 6026.

Schlüsselelemente

Schulungsagenda, Teilnehmerliste, Schulungsunterlagen, Unterschriften.

Verantwortliche

Auftragnehmer/Installateur.

Praktische Hinweise

Für einen sicheren Betrieb muss das Personal informiert und bestätigt sein.

Erläuterung

Erfüllt die Betreiberpflicht zur Unterweisung und ist Voraussetzung für den sicheren Anlagenbetrieb.

Protokoll über die Beseitigung von Mängeln aus der Abnahme

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Verfolgung der offenen Mängel und deren fristgerechter Beseitigung.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI; VOB/B (im Kontext).

Schlüsselelemente

Mängellisten, Fristen, Abnahmebestätigungen.

Verantwortliche

Planer, Auftragnehmer, Auftraggeber.

Praktische Hinweise

Dokumentiert den Zeitpunkt des Gewährleistungsbeginns und dient als Nachweis bei Streitigkeiten.

Erläuterung

Sichert die rechtskonforme Mängelbeseitigung und schützt alle Beteiligten vor unklaren Gewährleistungsfristen.

Betriebs‑/Benutzerhandbuch (O&M)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

System‑spezifisches Betriebshandbuch mit Anleitungen für den ordnungsgemäßen Betrieb, Wartung und Störungssuche.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18382; VDI 6026‑1.

Schlüsselelemente

Betriebsanweisungen, Ersatzteillisten, Zeichnungen, Wartungspläne.

Verantwortliche

Auftragnehmer/Installateur.

Praktische Hinweise

Wird dem Facility Manager übergeben und ist Teil der Abnahmeunterlagen.

Erläuterung

Das Handbuch ist ein strukturiertes Nachschlagewerk für den sicheren und effizienten Betrieb während des gesamten Lebenszyklus.

Interdisziplinäre Betriebsanweisungen

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Festlegung übergreifender Betriebs‑ und Koordinationsregeln zwischen den Gewerken sowie für Notfälle.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Rollen, Schnittstellen, Gefahrenhinweise, Notfallabläufe.

Verantwortliche

TGA‑Planer in Abstimmung mit allen Beteiligten.

Praktische Hinweise

Werden in Schulungen und integrierten Tests verwendet.

Erläuterung

Kodifizieren, wie Subsysteme im Normal‑ und Notfall zusammenspielen, und sorgen für koordiniertes Handeln.

Bautagebuch (Bauprozess)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Tägliches Protokoll der Baustellentätigkeiten zur Dokumentation von Fortschritt, Personal und Problemen.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Tagesereignisse, Wetter, Personalstärke, besondere Vorkommnisse.

Verantwortliche

Fachbauleitung/Planer.

Praktische Hinweise

Dient der Nachweisführung, unterstützt bei Ansprüchen und Qualitätssicherung.

Erläuterung

Das Bautagebuch ist ein zeitnaher, transparenter Bericht und schützt vor späteren Unklarheiten und Nachträgen.

Betrieb, Wartung und Asset‑Management- Wartungsplan (Systemebene)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Geplante präventive Wartung für die gesamte Anlage zur Sicherung der Funktionsfähigkeit.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN EN 13306; DIN EN 15331.

Schlüsselelemente

Wartungsaufgaben, Intervalle, Rollen, Leistungskennzahlen.

Verantwortliche

Instandhaltungsingenieur bzw. Facility Manager.

Praktische Hinweise

Wird im Instandhaltungsmanagementsystem (CMMS) hinterlegt und gesteuert.

Erläuterung

Die Wartungsplanung übersetzt Anforderungen in konkrete, terminierte Aufgaben und unterstützt die langfristige Erhaltung der Anlage.

Wartungsplan – Elektrisch (Auftragnehmer)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Spezifische Wartungsaktivitäten für die elektro‑, sicherheits‑ und informationstechnische Anlage.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18382.

Schlüsselelemente

Prüfpunkte, Wartungsmaßnahmen, Prüfnachweise.

Verantwortliche

Auftragnehmer/Installateur.

Praktische Hinweise

Muss an DGUV‑Prüfungen angepasst werden.

Erläuterung

Stellt sicher, dass die elektrische Anlage entsprechend den Normen geprüft und gewartet wird, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden.

Wartungsplan/Kalender

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Kalenderisierte Terminplanung der Wartungsarbeiten.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN EN 13306.

Schlüsselelemente

Frequenzen, Zeitfenster, Ressourcenbedarf.

Verantwortliche

Instandhaltungsingenieur.

Praktische Hinweise

Unterstützt die Ressourcenplanung und Koordination mit dem Betrieb.

Erläuterung

Verwandelt Wartungspläne in konkrete, zeitgebundene Arbeiten und berücksichtigt Verfügbarkeiten.

Wartungsdokumentation – VDMA 24186

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Standardisierte Aufgaben‑ und Leistungslisten zur Wartung.

Rechtsgrundlagen/Normen

VDMA 24186‑0.

Schlüsselelemente

Aufgabenkennziffern, Tätigkeitsbeschreibungen, Zeitbedarf.

Verantwortliche

Instandhaltungsingenieur.

Praktische Hinweise

Dient der Ausschreibung und dem Vergleich von Serviceleistungen.

Erläuterung

Ermöglicht die Erstellung vergleichbarer Ausschreibungen für Wartungsleistungen und dient als Grundlage für Service Level Agreements.

Wartungsdokumentation – DIN EN 13460

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Anwenderdokumentation für die Instandhaltung, einschließlich Sicherheitshinweise.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN EN 13460.

Schlüsselelemente

Bedienungsanleitungen, Wartungsberichte, Sicherheitsvorschriften.

Verantwortliche

Verschiedene (Hersteller, Servicedienstleister); Facility Manager archiviert.

Praktische Hinweise

Bestandteil der O&M‑Unterlagen.

Erläuterung

Stellt sicher, dass Wartungsarbeiten nachvollziehbar und sicher durchgeführt werden können und dient der Rückverfolgbarkeit.

Wartungsbericht

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Nachweis der durchgeführten Wartungsmaßnahmen, Feststellungen und ergriffenen Maßnahmen.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN EN 13306.

Schlüsselelemente

Durchgeführte Tätigkeiten, Befunde, empfohlene Maßnahmen.

Verantwortliche

Instandhaltungsingenieur.

Praktische Hinweise

Grundlage für Zuverlässigkeitsanalysen und Gewährleistungsansprüche.

Erläuterung

Liefert belastbare Daten zur Optimierung der Instandhaltung und zur Beweisführung bei Ausfällen.

Betriebsprotokoll

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Kontinuierliches Logbuch der Anlagenbetriebsereignisse, Störungen und Leistungsdaten.

Rechtsgrundlagen/Normen

VDI‑MT 3810‑1.

Schlüsselelemente

Ereignisaufzeichnungen, Vorfälle, Änderungen, KPIs.

Verantwortliche

Betreiber/Facility Manager.

Praktische Hinweise

Dient als Nachweis für Audits und zur Optimierung des Betriebs.

Erläuterung

Verknüpft Betriebs‑ und Instandhaltungsdaten und ermöglicht Trendanalysen.

Anlagenbuch (Asset Book)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Register aller Anlagen mit Informationen über Identifikation, Standort, Garantie und Lebenszyklus.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 32835‑1; VDI‑MT 3810‑1; VDI 6070‑1.

Schlüsselelemente

Anlagen‑IDs, Standortdaten, Garantie‑/Lebensdauerinformationen, Dokumentenverweise.

Verantwortliche

Facility Manager/Eigentümer.

Praktische Hinweise

Basis für Budgetierung, Ersatzinvestitionen und Risikoanalysen.

Erläuterung

Das Anlagenbuch ist das autoritative Verzeichnis über alle Vermögenswerte und ermöglicht Entscheidungen über Erneuerung und Aussonderung.

Inventarliste

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Operative Liste der Geräte für Wartungs‑ und Ersatzteilplanung.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN EN 13306.

Schlüsselelemente

Geräte‑IDs, Typen, Standorte, Status.

Verantwortliche

Facility Manager/Wartung.

Praktische Hinweise

Muss mit dem Anlagenbuch synchronisiert werden.

Erläuterung

Unterstützt die detaillierte Planung von Wartung und Lagerhaltung.

Ersatzteil‑/Teileliste

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Aufstellung der kritischen Ersatzteile und Stücklisten (Bill of Materials).

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18382.

Schlüsselelemente

Teilenummern, Stückzahlen, Lieferanten, Lieferzeiten.

Verantwortliche

Auftragnehmer/Installateur (stellt Liste bereit); Facility Manager.

Praktische Hinweise

Grundlage für Lagerhaltung und Sicherstellung der Anlagenverfügbarkeit.

Erläuterung

Durch vorausschauende Bevorratung kritischer Teile wird die Stillstandszeit minimiert.

Raumbuch (allgemein)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Raumbezogene Übersicht über Funktionen, Ausstattungen und Anlagen innerhalb des Gebäudes.

Rechtsgrundlagen/Normen

VDI 6070‑1; VDI‑MT 3810‑1; VDI 3810‑2/VDI 6023‑3 (Kontext).

Schlüsselelemente

Raumkennungen, Nutzung, akustische und IT‑Parameter, Gerätelisten.

Verantwortliche

Objektplaner und TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Dient der Mengenermittlung und Schnittstellenabstimmung.

Erläuterung

Hält die Anforderungen je Raum über den gesamten Lebenszyklus konsistent und unterstützt Umbauten und Modernisierungen.

Compliance und Sicherheit (Elektrisch/Produkt/Behörden)- Prüfprotokolle – elektrische Betriebsmittel

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Nachweise über Erst‑ und Wiederholungsprüfungen elektrischer Anlagen und Betriebsmittel.

Rechtsgrundlagen/Normen

DGUV Vorschrift 3/4; DGUV Informationen 203‑070/203‑071; VDE 0701/0702.

Schlüsselelemente

Sichtprüfung, Messung (Schutzleiter‑ und Isolationswiderstand, Messverfahren), Prüfintervalle.

Verantwortliche

Qualifizierte Elektrofachkraft; Arbeitgeber bewahrt die Nachweise auf.

Praktische Hinweise

Prüfungen müssen dokumentiert werden und sind bei Abweichungen zu wiederholen.

Erläuterung

Die Dokumentation der Prüfungen muss Messverfahren, Messwerte und Ergebnisse enthalten, um die Sicherheit elektrischer Betriebsmittel zu belegen und gesetzliche Verpflichtungen zu erfüllen.

Prüfhandbuch – Elektrisch (auf BG‑Anforderung)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Zusammenführung aller elektrischen Prüfungen und deren Ergebnisse in einem zentralen Buch.

Rechtsgrundlagen/Normen

DGUV Vorschrift 3.

Schlüsselelemente

Prüftermine, Ergebnisse, Prüfintervalle, Unterschriften.

Verantwortliche

Betreiber/Arbeitgeber.

Praktische Hinweise

Das Buch ist auf Anfrage der Berufsgenossenschaft vorzulegen.

Erläuterung

Zentralisiert die Nachweise und stellt sicher, dass Prüffristen überwacht und eingehalten werden.

Betriebsanleitungen und Sicherheitsinformationen (Hersteller)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Hersteller‑Dokumentation über sichere Nutzung, Installation, Wartung und Entsorgung der Produkte.

Rechtsgrundlagen/Normen

1. ProdSV (Produktsicherheitsgesetz); Richtlinie 2014/35/EU (Niederspannungsrichtlinie).

Schlüsselelemente

Sicherheitshinweise, Montage‑ und Bedienungsanleitungen, Wartungsanforderungen, Entsorgungsanweisungen.

Verantwortliche

Hersteller; Betreiber hält die Dokumentation vor.

Praktische Hinweise

Für jedes Gerät im Anlagenbuch archivieren; Übersetzung ins Deutsche falls erforderlich.

Erläuterung

Die Herstellerinformationen sind gesetzlich vorgeschrieben und bilden die Grundlage für sicheren Betrieb und Instandhaltung.

Antrag auf behördliche Genehmigung (falls erforderlich)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Antragstellung bei Behörden für genehmigungspflichtige Anlagen (z. B. Antennenanlagen, Sonderfunk).

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI; einschlägige Zulassungs‑ und Funkregelungen.

Schlüsselelemente

Antragsformulare, Pläne, Berechnungen, Unterschriften.

Verantwortliche

TGA‑Planer und Auftraggeber.

Praktische Hinweise

Muss in das Compliance‑Register aufgenommen werden; ohne Genehmigung keine Inbetriebnahme.

Erläuterung

Für bestimmte Anlagen sind amtliche Genehmigungen erforderlich; der Antrag umfasst alle erforderlichen Nachweise und Erklärungen zur Rechtssicherheit.

Schnittstellen, Raum und Koordination- Schnittstellenkatalog

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Erfassung aller technischen Schnittstellen und Verantwortlichkeiten zwischen Gewerken.

Rechtsgrundlagen/Normen

VDI 6039.

Schlüsselelemente

Schnittstellen‑IDs, Inputs/Outputs, Verantwortliche.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Bindendes Vertragsdokument für die Koordination.

Erläuterung

Durch den Katalog werden Zuständigkeiten klar definiert und Schnittstellenkonflikte verhindert.

Gewerke‑Beziehungsmatrix

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Matrix der Verantwortlichkeiten, Lieferumfänge und Abnahmebedingungen zwischen Gewerken.

Rechtsgrundlagen/Normen

VDI 6039.

Schlüsselelemente

Inputs, Outputs, Liefergegenstände, Abnahmepunkte.

Verantwortliche

TGA‑Planer.

Praktische Hinweise

Koordinationsgrundlage, um Schnittstellenüberschneidungen zu vermeiden.

Erläuterung

Sichert eine reibungslose Zusammenarbeit der Gewerke durch klare Abgrenzungen und gegenseitige Verpflichtungen.

Brand‑ und Notfall‑Steuermatrix

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Dokumentiert die Wechselwirkungen und Steuerbefehle zwischen Brandschutz‑, Sicherheits‑ und AV‑Systemen.

Rechtsgrundlagen/Normen

VDI 3819‑3; HOAI.

Schlüsselelemente

Auslöser, Aktoren, Prioritäten, Reset‑Prozeduren.

Verantwortliche

TGA‑Planer zusammen mit dem Brandschutzexperten.

Praktische Hinweise

Grundlage für integrale Sicherheitstests.

Erläuterung

Ermöglicht die Synchronisierung aller Systeme im Notfall und ist ein wesentlicher Bestandteil des Sicherheitskonzepts.

Bauprozess und Baustellendokumentation- Bautagebuch (Bauprozess)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Tägliche Aufzeichnung des Baustellenfortschritts, der eingesetzten Ressourcen und der Ereignisse.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Fortschrittsberichte, Lieferungen, Personal, Wetter, besondere Ereignisse.

Verantwortliche

Bauleitung/Planer.

Praktische Hinweise

Dient der Beweisführung und Qualitätssicherung.

Erläuterung

Stellt eine lückenlose Chronik des Bauablaufs dar und unterstützt bei Nachtrags‑ und Mängelansprüchen.

Dokumentation – Dämm‑ und Brandschutzarbeiten (TGA)

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Nachweise über die fachgerechte Ausführung von Dämm‑ und Brandschutzarbeiten wie unter Abschnitt 3.11 beschrieben.

Rechtsgrundlagen/Normen

DIN 18421.

Schlüsselelemente

Produktzulassungen, Fotodokumentation, Kennzeichnung der Abschottungen.

Verantwortliche

Ausführendes Unternehmen.

Praktische Hinweise

Wird im Rahmen des Baustellendossiers archiviert.

Erläuterung

Sichert die Integrität des Brandschutzes während des Bauprozesses und erleichtert spätere Prüfungen.

Inbetriebnahme-Daten und Optimierung- Datenerfassung, Analysen und Optimierung – Ergebnisse

Feld

Inhalt

Zweck & Umfang

Erhebung und Analyse der Leistungsdaten während der Inbetriebnahme zur Optimierung der Anlage.

Rechtsgrundlagen/Normen

HOAI.

Schlüsselelemente

Messdaten, Vergleich mit Sollwerten, Optimierungsmaßnahmen, Berichte.

Verantwortliche

TGA‑Planer koordiniert; Auftragnehmer und Betreiber führen aus.

Praktische Hinweise

Ergebnisse fließen in KPIs und langfristige Betriebskonzepte ein.